Wie funktioniert Freifunk?

Wir nutzen preiswerte WLAN-Router, die wir mit freier Software ausgestattet und so konfiguriert haben, dass sie unser Greifswalder Freifunknetz transportieren.

Diese Router verbinden sich über sichere Verbindungen (VPN) mit einer Vermittlungsstelle (Gateway) bei unserem Internetanbieter. Von dort aus geht es dann weiter ins Internet. Diese Schritte sind wichtig um die Sicherheit für die Knotenpunktbetreiber zu gewährleisten.

Für die VPN-Verbindung vom Router zum Gateway muss ein Router selbst irgendwie am Netz sein. Dafür gibt es drei Varianten:

  1. Der Freifunk-Router hat Kontakt mit dem Greifswalder Freifunk-Netz (Mesh-Netz) - dann ist gar kein eigener Internetzugang nötig. Das kann also nur klappen, wenn du unser Netz (greifswald.freifunk.net) schon bei dir siehst. Durch die Aufstellung eines weiteren Routers wird die Empfangsqualität verbessert und das Netz wächst.
  2. Der Freifunk-Router hat selbst einen Internetzugang.
  3. Der Freifunk-Router ist über ein Kabel mit einem am Netz hängenden anderen Router (z.B. einer FRITZ!Box) verbunden.

Die Freifunk-Router verbinden sich untereinander, wenn sie in „Sichtweite“ sind, und bilden eine Wolke – ein sogenanntes Mesh Netzwerk – innerhalb dessen ein freier Zugang zum Internet per WLAN möglich ist.

WLAN-Router

Freifunk-Router besorgen und loslegen

Firmware

Firmware-Version auswählen und herunterladen

Konfigurieren

Firmware auf den Router aufspielen und einrichten

Was ist der Uplink?

Um einen Freifunk-Knoten betreiben zu können braucht man nicht zwingend einen Internetzugang, denn auch ohne einen solchen kann der Knoten eine Verbindung zum Gateway aufbauen. Vorrausetzung dafür ist, dass er andere Knoten in seiner Nähe hat, mit denen er meshen kann und die bereits eine Verbindung zum Gateway haben. Wenn jedoch ein Internetzugang für den VPN-Tunnel zum Gateway genutzt, so spricht man von einem Knoten mit Uplink oder einfach nur vom Uplink.

Was ist Firmware?

Unter Firmware versteht man Software, die in elektronische Geräte eingebettet ist – in diesem Fall die Version der Software, die Freifunk Greifswald zur Steuerung der Router zum Aufbau eines Freifunk-Netzes nutzt. [1]

Den Router flashen

Flashen bedeutet, die originale Firmware des Routers mit der Freifunk-Firmware - dem Image - zu überschreiben. Das hört sich schwierig an, ist aber relativ unkompliziert, wenn Du Dich an die Anleitung hältst. Wichtig ist, dass Du Dir Zeit nimmst und sicherheitshalber jeden Schritt vorher überprüfst.

Sollte doch etwas schief gehen, kannst Du das Support-Team um Hilfe fragen.

Freifunk verbindet

Lisa ist Freifunkerin. In diesem Video erklärt sie, was Freifunk ist und warum mehr dahinter steckt, als nur kostenloses WLAN. Die Freifunk-Initiative baut ein freies und selbstverwaltetes Funknetzwerk. Macht es wie Lisa, damit wir überall ein offenes und freies WLAN haben, in dem wir durch unser eigenes, gemeinschaftliches Netzwerk surfen.