Erste Testverbindung zum Dom erfolgreich

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Nachdem wir auf dem Dom 4 Sektorantennen montiert haben, die wir Dank einer Spendenaktion auf Betterplace finanzieren konnten, haben wir das System erstmalig erfolgreich getestet.

Getestet wurde an einem Standort mit freier Sicht zum Dom in etwa 1,5 Kilometer Entfernung. Dabei kam eine NBE-5AC-16 von Ubiquiti auf einem Stativ zum Einsatz. Um schon im Vorfeld abschätzen zu können, welche Signalstärke am gewünschten Standort zu erwarten ist, kann man den “AirLink Wireless Link Calculator” von Ubiquiti verwenden. Man muss allerdings ein Benutzerkonto anlegen; dafür ist es dann auch möglich, Simulationen zu speichern und später erneut abzurufen.

Im Beispiel wurden der Dom als AP und der Standort in Neuenkirchen als CPE markiert. PTMP bedeutet “Point-to-Multipoint”, also die Möglichkeit der Verbindung mehrerer CPE mit einem AP; das Gegenteil wäre PTP (Pont-to-Point), also quasi eine exklusive Verbindung zwischen dem AP und einer einzigen Gegenstelle. Als AP müssen 5 GHz, ein Antennengewinn von 17 dB (ROCKET M5 mit AM-5G17-90) und eine Montagehöhe von 65 Metern gewählt werden. Die Einstellungen auf der CPE-Seite sind natürlich abhängig vom eingesetzten Gerät: Wir haben die bereits erwähnte NBE-5AC-16 in 2 Meter Höhe eingetragen.

Der Calculator ermittelt eine zu erwartende Signalstärke von -72,9 dBm, was eine Übertragungsrate von 38 – 48 MBit/s (je nach airMAX-Version) möglich machen soll.

Freie Sicht ist eine Grundvoraussetzung, um überhaupt eine Funkverbindung herstellen zu können. Dabei reicht es nicht aus, nur die Spitze des Doms zu sehen, sondern die Plattform muss deutlich oberhalb abschattender Hausdächer sichtbar sein, Bäume dürfen die Sicht nicht versperren.

Um die Verbindung herzustellen, loggt man sich nach Montage und Ausrichtung in die NanoBeam ein (192.168.1.20, ubnt/ubnt) und prüft, welche SSIDs mit welchen Signalstärken angezeigt werden. Der Dom sendet in vier verschiedene Richtungen: nord/ sued/ west/ ost. In unserem Fall wählen wir natürlich die SSID “bb.ffhgw.stnikolai.nord” und als Verschlüsselungsverfahren “WPA2” mit dem Passwort “freifunk” aus. Nach wenigen Sekunden ist die Verbindung hergestellt und man sieht auf dem Monitor, dass die kalkulierte Signalstärke sehr genau mit dem realen Wert übereinstimmt und sogar Daten über 50 MBit/s übertragen werden.

Derzeit arbeiten wir noch an der endgültigen Konfiguration. Demnächst erfahrt ihr hier, wie es von der NanoBeam weitergeht, um sich endlich ins WLAN von Freifunk Greifswald einloggen zu können.

 

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